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Parodontitis:

Eine Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen. Verursacht wird die Parodontitis durch Bakterien und die Entzündungsreaktion des Körpers. Durch diese chronische Entzündung werden der Zahnhalteapparat und der Kieferknochen zerstört, wodurch es bei fortgeschrittener Erkrankung zur Zahnlockerung bis hin zu Zahnverlust kommt. Seltene Formen der Parodontitis führen unbehandelt schon bei jungen Erwachsenen zu Zahnverlust; ansonsten tritt dieser erst später auf, wenn die Parodontitis nicht erkannt und behandelt wird. Eine Parodontitis beginnt immer mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Diese ist für Sie nur schwer zu erkennen. Am ehesten bemerken Sie eine erhöhte Neigung zu Zahnfleischbluten. Auch kann das Zahnfleisch geschwollen sein; an den Zähnen sehen Sie oft einen verfärbten bakteriellen Belag.
Aus der Gingivitis kann sich eine Parodontitis entwickeln, ohne dass Sie deutliche Zeichen davon wahrnehmen. Außer gelegentlich blutendem Zahnfleisch können Mundgeruch, Änderung der Zahnstellung, zunehmend länger werdende und gelockerte Zähne, sowie gelegentlich Schmerzen auftreten.
Parodontitis wird häufig erst im Alter von 40 oder 50 Jahren entdeckt, obwohl die ersten Krankheitszeichen durch den Zahnarzt früher feststellbar sind. Eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle der Zähne und des Zahnfleisches durch die Parodontologie in Heidelberg, sowie individuelle Prophylaxe-Termine mit professioneller Zahnreinigung und Mundhygienetraining können der Gesundheit Ihrer Zähne dienen.

Systematische Parodontitis-Therapie:

Eine bestehende Parodontitis kann durch eine systematische Behandlung meist zum Stillstand gebracht werden. Grundlage jeder Behandlung ist dabei die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Plaque.

Dabei gehen wir in mehreren Schritten vor:

Initial- oder Hygienephase, sogenannte Vorbehandlung:

Zunächst wird die Ursache der Parodontitis geklärt. Durch intensive professionelle Zahnreinigungen erfolgt die gründliche oberflächliche Belagsentfernung. Durch Anpassung von Zahnzwischenraumbürsten und anderer individueller Mundhygienehilfsmitteln erlernen Sie die eigene häusliche Mundhygiene effektiv zu verbessern. Politur und Fluoridierung der Zahnoberflächen schließen sich an. Je nach Ausgangssituation sind für diese Maßnahmen mehrere Termine notwendig.
Anschließend werden in der Praxis alle erreichbaren harten Auflagerungen und bakteriellen Beläge von den Wurzeloberflächen und aus den Zahnfleischtaschen möglichst innerhalb 24 Stunden entfernt. Durch diese erste Hygienephase wird die Bakterienmenge verringert und die Entzündung geht zurück.

In bestimmten Fällen kann der Einsatz von Antibiotika in verschiedenen Formen angezeigt sein, um besonders aggressive Bakterien abzutöten.

Zwischenkontrolle (Reevaluation):

Nach zwei bis drei Monaten erfolgt eine erneute Beurteilung Ihres Zahnfleisches. Wenn die bisherige Behandlung nicht ausgereicht hat, um die Zahnfleischtaschen zu beseitigen, wird Ihnen der Zahnarzt weiterführende Behandlungsschritte vorschlagen. Dazu gehört die korrektive (chirurgische) Phase.

Korrektive (chirurgische) Phase:

In manchen Fällen ist ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig, um Zahnsteinreste und Bakterien, die in schwer zugänglichen Zahnfleischtaschen und Wurzelgabelungen (Furkationen) verblieben sind, zu entfernen. Hierbei werden in örtlicher Betäubung die Wurzeloberflächen unter Sicht gereinigt, um möglichst jeden Bakterienschlupfwinkel zu erfassen. Bei größerem Knochenverlust besteht dabei außerdem die Möglichkeit, diesen durch spezielle Behandlungsmethoden teilweise zu reparieren (siehe sog. regenerative Verfahren).

Nachsorge (Unterstützende Parodontitistherapie: UPT, Recall):

Der langfristige Erfolg der Parodontalbehandlung hängt von Ihrer Mitarbeit bei der täglichen Mundhygiene und von der regelmäßigen Betreuung durch die Parodontologie ab. Im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert (z.B. Messung der Zahnfleischtaschen) und professionell gereinigt.
Die Häufigkeit der Nachsorgetermine richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem individuellen Erkrankungsrisiko des Patienten. In den meisten Fällen ist ein Nachsorgetermin alle drei bis sechs Monate nötig.

Ohne regelmäßige Nachsorgetermine besteht die Gefahr, dass die Erkrankung wiederkehrt und sich die Zerstörung des Zahnhalteapparates fortsetzt. Für den Erfolg der Parodontalbehandlung ist Ihre Mitarbeit von entscheidender Bedeutung.


Dr. med. dent.
Diana M. Krigar-Frei

Zahnärztin in Heidelberg & DGParo-Spezialistin für Parodontologie®

Dr. med. dent.
Isabel Simon

DGParo-Spezialistin für Parodontologie® Fachzahnärztin für Oralchirurgie

Öffnungszeiten

Mo,Di,Mi 08:00–13:00, 14:00–18:00
Do,Fr 08:00–13:00
Samstag Geschlossen
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